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About Armut

Armut. Es leben ungefähr 7,8 Milliarden Menschen auf der Erde und etwa 1,3 Milliarden von diesen Menschen leiden unter Armut. Armut in den unterschiedlichsten Formen , in den unterschiedlichsten Facetten. Alle Altersklassen sind betroffen. Du fragst dich wie ???

Wir klären über Armut auf, denn wenn wir alle hinschauen und uns bewusst wird, wie wir vielleicht ein bisschen helfen  können, so ist es möglich, dem 1. Ziel der "17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung" der UN, einen Schritt näher zu kommen. Das Ziel lautet:"Armut in allen ihren Formen und überall beenden." (Zitat von: https://17ziele.de/ziele/1.html", hier findet ihr auch weitere Infos zu dem Thema "17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung")

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Who and Why ???

Hey ihr lieben!

Wer sind wir denn überhaupt und was ist die Intention hinter dieser Website ???

Wir sind Jessi & Steffi und sind aktuell 19 Jahre alt. Wir gehen aktuell in die 13te Klasse auf einem Berufsgymnasium, welche den Schwerpunkt "soziales" hat.

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Wir haben diese Website erstellt um aufzuklären, in sich selbst einmal hineinzuhorchen, zu reflektieren und sich andere Meinungen zum Thema Armut in einem Q&A anzuschauen.

 

Ziel: wir wollen erreichen, dass ihr euch mehr mit dem Thema Armut befasst und dass das Thema mehr Relevanz/Aufmerksamkeit bekommt, damit eine Veränderung überhaupt möglich ist.

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Viele Menschen wissen gar nicht wie vielfälltig Armut ist...

 

- Wir schauen weg, wenn wir an einem Obdachlosen vorbei laufen...

- Wenn uns ein Kind erzählt, dass es ihm nicht gut geht, weil es keines seiner Wünsche erfüllt bekommen kann, da es finanziell nicht möglich ist, dann sagen wir:"Ach es gibt doch wirklich schlimmeres!"...

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Wir klären auf und wir bieten die Möglichkeit andere fremde Sichtweisen aus Deutschland anzuschauen. Auch wir geben unsere persönliche Meinung zu unterschiedlichen Themen im Bezug zum Thema Armut ab. Auf dieser Seite findet ihr sorgfälltig ausgewählte Informationen (aus seriösen Quellen, findet ihr unter dem Punkt "Quellen&Copyright") zu diesem Thema.

Wir wünschen uns, dass ihr euer erlerntes Wissen nutzt um es zu verbreiten und euch auszutauschen mit euren Mitmenschen. Wir sind mit anderen Menschen aus unterschiedlichsten Umfeldern in Kontakt getreten und haben ein Q&A für euch gemacht. Lest euch das gerne durch und bildet euch eure persönliche Meinung, aber bitte schaut nicht weg bei dem Thema "Armut" nur weil es ein "unschönes" oder "unangenehmes" Thema ist.

 

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"About Armut"
Cartoon

(von Steffi&Jessi)



 

Persönliches Statement

WIR, die Menschen, nicht die Politik speziell, nicht die Tiere, nicht die Natur! WIR haben Armut erschaffen, also ist es auch die Verpflichtung aller Menschen, zu versuchen die Ungerechtigkeiten und das Ungleichgewicht wieder zu richten.

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Wie wird Armut nach Fachliteratur definiert ???

Absolute / extreme Armut:

Wer physische Grundbedürfnisse wie Nahrung, Kleidung oder Wohnung nicht erfüllen kann. -Ein weiterer Aspekt, welcher besagt, dass Absolute/extreme Armut vorherschend ist, lautete: Wer unter 1,90 US-Dollar am Tag zur verfügung hat. Betroffen davon sind über 700 Mio. Menschen / 1,2 Milliarden (je nach Quelle), davon stammen ca. 95% aus Süd- Ostasien + subsaharischen Afrika.

 

Relative Armut:

Wenn man in der Gesellschaft, in der kaum absolute Armut herrscht, nicht dem Lebensstandard entsprechen kann, insbesondere wirtschaftlich, heißt, dass das  Einkommen weniger als die Hälfte des Medianeinkommens (mittleres Einkommen) beträgt. Durch diese Umstände kommt es zu einer soziale Verarmung, da an Aktivitäten des Gesellschaftlichen Lebens, nicht teilgenommen werden kann.

speziell: Kinderarmut

Kinder fallen durch das Raster der "allgemeinen" Definition von Armut durch (welche in der Fachliteratur steht). Dennoch gibt es eine hohe Anzahl an Kindern/Jugendlichen, welche wie auch Erwachsene, in Armut leben können. Etwa jedes 5te Kind in Deutschland ist von Armut betroffen. Kinderarmut heißt nicht zwingend, dass die Kinder kein Dach über dem Kopf haben. Kinderarmut bedeutet zum Beispiel unter anderem, dass Kinder auf beengten Raum leben, kein Geld für gesunde Nahrung vorhanden ist, kein Geld um Hobbys ausüben zu können, kein Urlaub und vieles mehr. Durch die Einschränkungen sind Kinder oft gehandycapt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Ausgrenzung und Mobbing sind für diese Kinder leider oftmals kein Fremdwort. Die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder müssen unter Armutsverhältnissen oftmals zurückgesteckt werden. Aber nicht nur die materielle Versorgung, welche mangelhaft für betroffene Kindern ist, ist ein großes Problem, sondern auch die emotionale Beziehung intern der Familie spielt eine Rolle. Einige Kinder, welche unter Armut leiden, sind emotional vernachlässigt oder haben eine schlechte Beziehung zu Eltern, Geschwistern etc. (zu nahe stehenden Personen). Auch zeichnet Kinderarmut aus, dass diese Kinder häufiger krank werden, da eine mangelnde medizinische Versorgen vorhanden ist.

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Wie wird Armut "festgestellt"???

3 Hauptindikatoren um Armut "feststellen" zu können:

 

Monetäre Armut:

Anhand der Armutsgefährdungsquote wird diese festgestellt (→ 60% des nationalen Medianeinkommens). Ein Nachteil an dieser Messung ist, dass durch ein niedrigeres Einkommensniveau in einigen EU-Ländern es zu gravierenden unterschieden kommt und sich die Länder somit nicht vergleichen lassen können (die Messungen sind so unter nicht gleichen Bedingungen).

 

Erhebliche materielle Deprivation: 

Dieser Indikator zeigt den Mangel von alltäglichen Gütern (verallgemeinert) in bestimmter Gesellschaft  für einen angemessenen Lebensstandard. Wenn man sich vier von neun der folgenden Sachen nicht leisten kann, gilt man als arm: Unerwartete Ausgaben, einwöchiger Jahresurlaub an einen anderen Ort, Zahlungsrückstände (Hypotheken / Mietschulden, Nebenkostenrechnungen, Mietkaufraten oder andere Kreditzahlungen), jeden 2. Tag Fleisch – oder Fischmahlzeit, angemessene Beheizung der Wohnung, eine Waschmaschine, Farbfernseher, Telefon oder ein Auto.

Diese Aufzählung ist festgelegt worden und dient nur dem "theoretischen" Fall, dass heißt z.B nicht jeder der kein Auto hat, ist direkt als arm verzeichnet, sondern nur wenn jemand nicht in der Lage ist sich dies zu leisten (vor allem wenn es eigentlich von Nöten wäre), dann gilt er als arm.

 

Sehr niedrige Erwerbsintensität:

"Menschen im erwerbsfähigen Alter, die unter 20% der Zeit gearbeitet haben, in der sie arbeiten konnten." Bedeutet konkret, dass aus unterschiedlichsten Gründen, wie zum Beispiel Krankheiten, nicht die volle Zeit gearbeitet wurde (dementsprechend wird auch weniger Gehalt ausgezahlt).

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Info-Box:

Die Indikatoren sind dafür da, überhaupt eine Möglichkeit zu finden Armut irgendwie greifbarer zu machen (Armut Messen zu können).

Armut "festellen" zu können hat den Zweck, es somit auch bekämpfen zu können, sprich so kann Hilfe geschaffen werden.(meist in wirtschaftlicher Hinsicht)

(persönliche Interpretation)
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Probleme, die mit der Armut einhergehen

Nicht nur ist Armut sehr Facettenreich und auf verschiedenen Arten zu hinterleuchten, sondern auch die verschiedenen Probleme, die damit einhergehen, müssen miteinbegriffen werden.

Menschen die von Armut betroffen sind, sind großen Hürden ausgesetzt, welche Außenstehende kaum nachvollziehen können.

Auf Grund des Mangels an Geld, können Betroffene sich z.B. keine neue Kleidung kaufen und laufen somit mit sehr abgenutzten, oder gar zu kleinen Kleidungsstücken herum.

Des Weiteren leidet sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit. Auf Grund der mangelnden (und auch eher ungesunden) Ernährung, sind Betroffene eher anfällig für Krankheiten, da ihr Immunsystem unter der schlechten Ernährung leidet. Ihre Psyche leidet vor allem auf Grund von nicht-Teilhabe an Aktivitäten (weil meistens das Geld dafür fehlt) und das daraus resultierende Ausgeschlossen werden, weil das Umfeld davon ausgeht, dass die Betroffene Person sowieso nicht dabei sein wird. Sobald das soziale Umfeld sich abwendet, fühlt man sich unwohl und sucht Schutz im Zurückziehen, woraus psychische Erkrankungen, wie eine soziale Angststörung oder auch Depressionen entstehen können. Betroffene verlieren durch diese Probleme schnell die Hoffnung und den Sinn des Lebens. Dadurch werden sie träge und es fällt ihnen schwer, etwas an ihrer Lage verändern zu wollen, weil der Weg sehr lang und schwer erscheint.

Diese Probleme können sich zu einem Teufelskreis entwickeln, wenn Kinder in eine betroffene Familie geboren werden, da sie es von Anfang an schwerer haben, sich dort herauszuarbeiten. Oft kriegen Betroffene Kinder schon in der Schule eine Art "Stempel", wodurch ihnen automatisch Steine in den Weg gelegt werden. Außerdem geben sie sich häufiger mit einen schneller erreichbaren Schulabschluss zufrieden, da sie so früh wie möglich eine Ausbildung anfangen sollen, um die Familie zu unterstützen. Die Kinder, die einen höheren Schulabschluss anstreben, kriegen währenddessen Probleme mit Materialkosten, wenn z.B. von der Schule ein mobiles Arbeitsgerät (Laptop, Tablet o.ä.) gefordert wird.

Unsere Gesellschaft könnte vielen Menschen in Armut helfen, doch wegschauen ist meistens einfacher, als die Initiative zuergreifen.

Trotzdem haben wir uns die Aufgabe gemacht, euch weiter aufzuklären und somit findet ihr auf der Website noch einen Text zum Thema Helfen und auch Links für Spendenaktionen findet ihr dort.

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Situation in Deutschland

Die Armutsquote von 16,9% ist in 2021 auf einen neuen Höchststand geraten. Es sind insgesamt 14,1 Millionen Menschen, die als "arm" bezeichnet werden können -> dies sind 840.000 mehr als vor der Pandemie.

Der Anstieg bis heute ist in Verbindung mit der Coronoa-Pandemie und der Inflation zu begründen.

 

Die Armutsgrenze wird anhand von 60% des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten berechnet.

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(Quelle:https://www.der-paritaetische.de/themen/sozial-und-europapolitik/armut-und-grundsicherung/armutsbericht-2022-aktualisiert/)

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Was können wir realistisches tun ???

Es ist immer aller leichter gesagt als getan, wir sagen alle was die anderen tun sollen, aber wenn es darum geht selbst zu handeln, wird die Luft plötzlich ganz schön dünn.

Einfache Dinge die wir selbst tun können, ohne das es uns wehtut:

 

1. Freundlich sein! Ihr könnt vielleicht nicht finanziell helfen, aber ihr könnt betroffenen Menschen helfen ihren sowieso schon schweren Alltag, einfacher zu machen. Denn wenn es der Seele besser geht, geht es dem Menschen auch mental ein bisschen besser. Beschäftigt euch mit den Menschen und schenkt ihnen Zeit.

2. Hilfe anbieten! Da jedes fünfte Kind in Deutschland unter Armut leidet (in den verschiedensten Formen), bietet ihnen eure Hilfe an. Es gibt in jeder Stadt unterschiedliche Projekte, wie zum Beispiel "Patenschaften". Diese Patenschaften sollen nicht finanziell helfen, sondern viel mehr beschäftigt man sich 1-2 Mal die Woche mit seinem zugewiesenen Kind und unterstützt dies bei schulischen Aktivitäten (Hausaufgaben, Vorbereitungen für Tests, Abschlüsse etc.). Man kann in Kindergärten, Schulen, Jugendtreffs in der Umgebung anfragen und Unterstüzung anbieten (dort kann man dann weitergeleitet werden).

3. Sachspenden. Einige Organisationen wie z.B. DRK (Deutsches Rotes Kreuz), die Arche, die Tafel und einige weitere (bitte VORHER informieren was benötigt wird).

Beispiele sind: Lebensmittel, Drogerieprodukte, Fahrräder, Klamotten...

4. Geldspenden. Wenn man doch etwas Geld über hat, kann man dies auch gerne für gute Zwecke nutzen, wie z.B. für von Armut betroffenen Menschen. (Links könnt ihr aus den Quellen kopieren unter dem Punkt "Quellen u. Copyright", Punkt "spenden"). Dort findet ihr nur einige Links, aber es gibt natürlich noch viel mehr. Armut gibt es nämlich nur in Deutschland. Im Ausland (Entwicklungsländer z.B.) gibt es auch noch die Möglichkeit mit monatlichen Zahlungen für Patenschaften, Kindern ein Zuhause, eine Mahlzeit (nährreiche, warme& regelmäßige) und Bildung zu bieten.

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Die Arche zum Beispiel, gibt es seit 1995. Sie unterstüzen Kinder von ganz klein bis ganz groß, welche in Armut leben. Sie bieten den Kindern von den Spendengeldern eine warme Mahlzeit, Essen, Betreuung, ein offenes Ohr, ein Rückzugsgebiet und einiges mehr. Daher sollte man sich informieren, welche Organisation man unterstützen möchte und diese dann gerne unterstützen bei dem was sie benötigen.

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Q&A

Hier findet ihr 3 von uns gewählte Fragen zum Thema Armut, wir haben uns eure (in der Schule, Nachbarschaft, Stadt und social Media) verschiedenen Meinungen angehört und diese (zumindest einen Teil) für alle hier bereitgestellt. Wir fanden es sehr spannend und kamen so auch zu dem einen oder anderen Gespräch/Diskussion.

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Beantwortet doch auch gerne die Fragen für euch selbst und nutzt die hier vertretenen Meinungen um euch in eurem Umfeld etc. darüber auszutauschen.

1) Gibt es für Armut eine Definition ? Wie würdest du es definieren ?

„Armut ist, wenn man seine Grundbedürfnisse nicht befriedigen kann. Armut ist auch ein Zustand, wo es schwierig ist dankbar zu sein.“

Narmin, 20

„An sich gibt es für mich keine Definition von Armut, aber wenn ich es definieren müsste, wäre sie so:" das feheln von essentiellen, was zum Leben gebruacht wird."“

Sebastian, 34

„Armut ist dann gegeben, wenn eine Familie oder Person nicht aus eigener Kraft einen angemessenen Lebensunterhalt bestreiten kann. Hiermit verbunden ist oft Ausgrenzung, besonders bei Kindern und Jugendlichen.“

Maria, 64

„Nein, Armut ist individuell. Es gibt sehr unterschiedliche Bedürfnisse, die sich oft schwer definieren lassen, die jedoch trotzdem valide sind.“

Connrad, 21

2) Wie siehst du die aktuelle Lage in Deutschland ? (auch im Bezug auf  die prekäre Lage Corona, Inflation, Krieg...)

„Sehr kritsich und besorgnis erregend. Corona ist kein Thema mehr, hat aber viele Existenzen gekostet. Altersarmut großes Thema aktuell, für Menschen die Deutschland ehemals wieder aufgebaut haben. Krieg in der Ukraine bedroht die ganze Welt.“

Ariane, 52

„Diejenigen, die so schon ein Gehalt bekommen, der gerade so ausreicht, leiden wahrscheinlich am meisten unter der wirtschaftlichen Lage in DE. Viele müssen auf vieles verzichten oder ihre Ausgaben stark reduzieren, da kurz gesagt, das Geld einfach nicht emhr ausreicht. Vor allem kann man hier von Großfamilien oder Familien im allgemeinen sprechen.“

Hawazin, 19

„Es gibt viel mehr armutsgefährdete & arme Menschen. Das Gehalt ist oftmals nicht mehr ausreichend.“

Kara, 18

„Ich glaube, dass Armut in DE leider ein großes Problem ist. Die Schere geht zunehend auseinander. In Zukunft wird es mehr & mehr Rentner geben; diese müssen finanziert werden; das könnte auch problematisch sein. Durch Corona ist u.a. in der Gastronomie ein Einbruch zu verzeichnen; vieles wird teurer.“

Marianne, 18+

3) Vorschläge zum bekämpfen von Armut oder aber tust du selbst schon etwas  dagegen ?

„Ehrenämter bekleiden, so dass jeder etwas zurück geben kann und das muss nicht immer Geld sein.“

Olaf, 60

„mehrere Altersversicherungen; Lotto spielen, Angebote in Supermärkten genau lesen, Essen für mehrere Tage kochen+einfrieren; Flohmärk“

Marianne, 18+

„Hilfsbereitschaft, nicht für alles Geld verlangen, Ehrenämter bekleiden (Tafel, Diakonie usw.). Für alle Zugang zu Arbeit, hochwertiger Bildung und Gesundheitsversorgung, sowie Frieden und Achtung jedes Einzelnen.“

Maria, 64

„soziales Engagement, von Spende bis Demonstration, Maßnahmen, die auch zu den Menschen durchdringen. Klassenunterschiede müssen verschwinden!“

Luis, 23

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